Seit vielen Jahrhunderten hat sich in der Bodenbearbeitung des ghanaischen Farmers nicht viel verändert. Wie seit ehedem zieht er, nur mit Hacke und Buschmesser ausgerüstet, im Umkreis seines Dorfes von einer, mittels Brandrodung urbar gemachten, bepflanzten und abgeernteten Fläche, zur nächsten. Zumeist arbeitet eine Person auf solch einem „Feld“ und baut Gemüse an, überwiegend immer noch für den Eigenbedarf. Damit geht ein großer Teil der Energie in das immer wieder von Neuem begonnene Urbarmachen eines Stück wilden Buschlandes, verbunden mit dem Verenden ungezählter Kleinorganismen und Kleintiere, der Bodenerosion und den sich kaum verbessernden Lebensverhältnissen der Bauern. Gerade weil diese Methode so archaisch ist, kommen alle mit großem Aufwand durchmechanisierten, mit europäischer Struktur geplanten Landwirtschaftsprojekte schnell an ihre Grenzen und scheitern meistens zeitnah dann, wenn die in der Regel von Hilfsorganisationen Beschäftigten wieder zurück gen Heimat gereist sind. Dann verfällt vieles wieder in seine jahrhundertealten Bahnen.
Wir wollen die Farmer der Region Mankessim auf die sinnvolle Konzentration auf ein Stück Land und somit auf eine nachhaltigen Bewirtschaftung durch die Nutzung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit aufmerksam machen (künstlichen Dünger kann sich sowieso kein Kleinbauer leisten) und zu einem Nachdenken über die herkömmlichen Bewirtschaftungsmethoden und die Sinnhaftigkeit geschlossener, ökologischer Bewirtschaftungsmethoden anregen.